Neue Führung im TGK - Förderverein

Alwin Helbig räumt seinen Platz

Nach 16 Jahren in Verantwortung gab Alwin Helbig den Vorsitz im Förderverein der TGK ab.Unter der Wahlleitung des TGK-Vorsitzenden Stephan Christmann wurde Kurt Semmler zum Nachfolger Helbigs gewählt. Neue Stellvertreterin ist Chris Wiegand, Kassenverwalter Hans Lang wurde wiedergewählt. Christmann betonte die Bedeutung der Beiträge, die der Förderverein jährlich an die TGK überweist. Ein bloßes "Danke" werde der großen Leistung Helbigs nicht gerecht. Die Gründung des Fördervereins geht auf eine Initiative von Alwin Helbig zurück, der damals die Ergebnisse eines Führungsseminars aufarbeitete und umsetzte. Helbig gehe zwar als Lotse von Bord, bleibe seinem Förderverein jedoch erhalten. Nachfolger Kurt Semmler kommt ebenfalls aus der TGK und wurde dort bereits zum Ehrenmitglied ernannt. "Ich fühle mich durch das Vertrauen geehrt", bekannte Semmler, der in der TGK bereits eine ganze Reihe Ämter inne hatte und weiß, dass er in große Fußstapfen treten wird.
 
Seit 20 Jahren besteht der Förderverein der Turngemeinde Kitzingen (TGK), 16 Jahre davon stand Alwin Helbig an der Spitze und leitete die Geschicke. Bei den Neuwahlen am Samstag überließ er die Verantwortung seinem bisherigen Stellvertreter Kurt Semmler. In seinem letzten Rechenschaftsbericht erklärte Helbig, dass der Bau und vor allem der Unterhalt der Sportstätten der TGK viel Geld kosten. Als "großer Bruder" müsse die TGK 2012 für die Dacheindeckung der Tennis- und Ballsporthalle beispielsweise 270 000 Euro aufwenden. Der Großverein könne sich daher nicht alleine aus Mitgliedsbeiträgen finanzieren und habe sich 1992 dazu durchgerungen, einen gemeinnützigen Förderverein zu gründen, der sich durch Sparsamkeit und mitarbeitende Mitglieder auszeichnet. Einziges Ziel: Geldmittel beschaffen.

Die Kitzinger Geschäftswelt hat den Einsatz der TGK nach Helbigs Worten sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport so gut gefunden, dass sie den Verein bis heute nachhaltig unterstützt. Im Jahr 2000 wurde beispielsweise ein Vereinsbus benötigt. Die Vermarktung der Werbeflächen sicherten damals Werbeeinnahmen in einer Höhe, über die der Bus insgesamt über die Jahre finanziert werden konnte. Die erfolgreichen Bemühungen der Vereinsleitung, Fördergelder zu bekommen, machten auch die Arbeit für den Förderverein leichter. Ein Selbstläufer ist er aber nicht geworden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Förderverein 34 281 Euro überweisen, die für die Pacht an Werberechten und Spenden eingegangen waren. "Im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre hat der Förderverein jährlich mehr als 25 000 Euro überwiesen, insgesamt also mehr als eine halbe Million Euro", betonte Helbig. Sein Dank galt dem Kassenverwalter Hans Lang ebenso wie den beiden Kassenprüfern Hans Waldmann und Toni Baum.


Quelle: von Gerhard Bauer  Die Kitzinger