TGK Wandertag 2011

TGK Wandertag 2011

Plätschernde Bäche, stimmungsvolle Weiher, ausgedehnte Wälder, duftende sattgrüne Wiesen im Naturpark Steigerwald und zur Kräftigung ein „Mittagshock“ in einen typisch fränkischen Gasthof. Diese Ankündigungen und der in diesem Jahr besonders schöne „Altweibersommer“ motivierten gleich 70 Wanderer der Turngemeinde Kitzingen die Wanderschuhe anzuziehen und zum traditionell am ersten Sonntag im Oktober durchgeführten TGK-Wandertag zu kommen. Einige der Wanderfreunde nahmen sicher auch teil, weil sie bei der 20. und zugleich letzten Wanderung die Alwin Helbig im Rahmen seiner Tätigkeit als TGK Geschäftsführer geplant, organisiert und geleitet hat dabei sein wollten. So konnte der TGK-Vorsitzende Stephan Christmann neben seinen beiden aktuellen Vorstandskollegen, Barbara Kolb und Gerhard Gaßner, auch die beiden Ehrenvorsitzenden Eugen Herbach und Anton Baum zusammen mit den ehemaligen Vorständen Liddy Martin und Erich Seifert begrüßen. Helbig stellte erfreut fest, bis auf die leider viel zu früh verstorbenen Georg Ziegler und Erich Knappe, sind alle Vorstände da, mit denen ich in den letzten 25 Jahren bei der TGK zusammenarbeiten durfte.

Start der Wanderung war ein Wanderparkplatz an der Staatsstraße zwischen Aschbach und Burgwindheim. Über die Höhenzüge des Steigerwaldes verläuft dort eine alte Verbindungstraße zwischen den Städten Ebrach und Bamberg, welche heute als Wanderroute für zahlreiche Fernwanderwege genutzt wird. Den Genusswanderern der TGK diente dieser Weg um den etwa 6 Kilometer entfernten kleinen Weiler Büchelberg mit seinem Gasthof zu erreichen. Auf halber Wegstrecke informierte Matthias Huckle, von Beruf Revierförster und TGK Mitglied, die Wanderer über die Mischwaldregion Steigerwald. So erfuhren die Zuhörer, dass rund 16 % der bayerischen Wälder in Unterfranken liegen und Unterfranken durch den hohen Anteil von 54 % Laubbaumarten, Bayern hat im Durchschnitt nur 25 % Laubbäume, auch als das Laubwaldgebiet Bayerns bezeichnet wird. Am Ende seines Vortrages stellte Huckle unter dem Beifall der Zuhörer fest, dass der Wald in Unterfranken vielfältig, schön, wertvoll, erholsam, schützenswert, erlebnisreich und geheimnisvoll ist.

Zur Einkehr in Büchelberg verwöhnte der Wirt seine Gäste mit erlesenen heimischen Gerichten, ergänzt durch einen edlen Frankenwein oder ein herzhaftes Bier aus einer Privatbrauerei. Die Mitglieder und Freunde der TGK hatten beste Laune und genossen eine herrliche Fernsicht bis hinein in die Fränkische Schweiz und den Veldensteiner Forst, als sie nach dem „Mittagshock“ die letzte Wegstrecke bis zum kleinen Ort Kötsch an der B 22 erwanderten. Bei der Rückfahrt im Bus sangen zufriedene, frohe und auf ihre Heimatregion stolze Wanderer das Frankenlied.